Bei hoher Sensibilität ist der Filter, der für die Extraktion relevanter Reize verantwortlich ist, im Gehirn besonders durchlässig. Normalerweise blendet das Gehirn die für die Situation nicht im Vordergrund stehenden Dinge aus, da nur ein gewisses Quantum an Informationen aufgenommen werden kann, bis eine Pause erforderlich ist. Da Hochsensible eine höhere Anzahl an Informationen aufnehmen, welche verarbeitet werden müssen, brauchen sie folglich auch früher eine Pause zur Regeneration. Dabei ist nicht nur die Dauer der Reize ausschlaggebend, sondern auch die Intensität der Information in einem bestimmten Zeitraum. Die Auslöser einer Überreizung sind individuell verschieden, haben aber auch körperliche Folgen, wie z.B. Schmerzen im ganzem Körper. Bei einigen äußern sich diese zum Beispiel durch Verspannungen im Rückenbereich oder Gliederschmerzen, Kopf- oder Bauchschmerzen jeglicher Art. (10)

Besonders bei einer intellektuellen Hochbegabung und gleichzeitiger Hochsensibilität sind nicht nur die kognitiven Fähigkeiten, sondern auch das Einfühlungsvermögen stark ausgeprägt, was noch schneller zu einer Reizüberflutung führen kann. (11)

(10) vgl. Dr. Jack, Michael: hochsensibel?. S. 2

 

 

(11) vgl. Moira Schmidt, Petra: Hochsensibel leben.